Seit vier Jahren veranstaltet die Hamburger Kampagne "Laut gegen Nazis" des Musikmanagers Jörn Menge Konzerte, Diskussionen, Lesungen und Plakataktionen gegen Rechtsextremismus. Nun wächst aus der Aktion ein gleichnamiger Verein „Laut gegen Nazis“ und lädt zur Mitgliedschaft ein. Die Initiative geht vom Hamburger Rechtsanwalt Ralf Burmester aus, zum ersten Vorsitzenden wurde Mitte Juli der Historiker Andreas Strippel gewählt.
Zweck des Vereins ist die "Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung, der Förderung der Jugendhilfe sowie der Förderung der internationalen Gesinnung der Toleranz und des Völkerverständigungsgedankens. Er dient der Stärkung demokratischer Strukturen und Initiativen für Menschenrechte und gegen Rechtsextremismus, Extremismus, Rassismus und Antisemitismus. Er dient der Kriminalprävention und der Förderung des bürgerschaftlichen Engagements".
Der Zweck soll verwirklicht werden, indem der Verein gemeinnützige Projekte und Initiativen, die dem Satzungszweck dienen, durchführt oder unterstützt. Zu diesem Zweck werden Spenden gesammelt.
Mitglieder des Vereins können alle Menschen, sowie juristische Personen sein. "Personen, die rechtsextremes, rassistisches, antisemitisches oder diskriminierendes Gedankengut verbreiten oder vertreten, können nicht Mitglieder des Vereins werden" heißt es in der Gründungsmitteilung des Vereins. Gleiches gelte für Mitglieder rechtsextremer oder extremer Parteien.
Zu den Gründungsmitgliedern zählen: Anetta Kahane (Amadeu Antonio Stiftung), Patrick Gensing (Journalist vom npd-blog.info, Timo Reinfrank (Amadeu Antonio Stiftung), Uwe–Marcel Carstens (Gastronom), Pedro Anacker (Unternehmer), Jan Fockele (Unternehmer u. PR-Berater), Ulf Werner (PR-Berater), Jeanette Wolf (Aufnahmeleiterin), Christer Otto aus Ystad/Malmö (Rechtsanwalt) und Jörn Menge (Kampagnenleiter).
Mehr unter: www.lautgegennazis.de
www.mut-gegen-rechte-gewalt.de / Das Foto zeigt einige der 13 Vereingründer am 15. Juli 2008.