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Laut Polizei demonstrierten etwa 500 Menschen unter dem Motto "Merkel muss Weg" gegen die Asylpolitik der Bundesregierung. Zuletzt gab es nach Einschätzung der Berliner Sicherheitsbehörden auf der Demo "Rechtsextremisten pur und keine bürgerlichen Teilnehmer mehr". Nach der Premiere im März 2016 hatte der Verfassungsschutz die Teilnehmer als "braunen Bodensatz aus Hardcore-Pegidisten, Neonazis, Hooligans, Reichsbürgern und Verschwörungstheoretikern" beschrieben, so der Tagesspiegel. Gegen 20 Uhr endete der Protestzug auf dem Alexanderplatz, die übrig gebliebenen Teilnehmer sangen die erste Strophe des Deutschlandliedes.
Der Blogger Sascha Lobo besuchte die rechte Kundgebung und versuchte, mit den Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen. Dies schien nicht möglich. Stattdessen wurde Lobo massiv beschimpft, mit Bier bespritzt und bedroht, bis er schließlich von einem Ordner aus der Demonstration begeleitet werden musste.
Während die Polizei 27 linke Gegendemonstrierende vorübergehend festnahm und 23 Anzeigen erstattete (laut rbb unter anderem wegen wegen Körperverletzung und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz im Zusammenhang mit kurzzeitigen Blockadeversuchen), soll die Polizei mehrere verbotetene Hitlergrüße nicht geahndet haben. Dies berichtet die Junge Welt.