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Ein Projekt des Magazins stern und der Amadeu Antonio Stiftung
Ein 31-jähriger Asylsuchender wurde am Abend von drei Männern angegriffen und beraubt. Zunächst wurde der Mann von einem Unbekannten um Zigaretten gebeten. Er versucht deutlich zu machen, dass er Nicht-Raucher sei, und geht weiter. Auf einer Parkbank sitzend kommen zwei Männer auf ihn zu und verlangen sein Smartphone. Der Asylsuchende weigert sich, sein Handy herauszugeben. Daraufhin greifen ihn die beiden Männer an. Währenddessen kommt auch der dritte Mann hinzu, traktiert das Opfer mit einem spitzen Gegenstand und fügt ihm mehrere Schnittverletzungen am Oberkörper zu. Dann reißen die Täter dem Verletzten auch noch die komplette Oberbekleidung – Jacke, T-Shirt und Unterhemd – vom Leib. Erst dann lassen sie von ihm ab, ergreifen zu Fuß in Richtung Münztor die Flucht. Mit dabei: Die Jacke des Opfers, in der sich ein kleiner Bargeldbetrag befindet. Der erste Mann ist rund 40 Jahre alt, um die 1,85 Meter groß, kräftig gebaut, trägt Glatze, Halskette und zwei große Ringe an der rechten Hand. Gekleidet war er in dunkelblauer Kapuzenjacke, Jeans und schwarzen Schnürstiefeln. Der zweite Täter ist rund 30 Jahre alt, um die 1,60 Meter groß, schlank und trägt kurzrasierte Haare. Er trug einen großen schwarzen Ring im linken Ohr – einen sogenannten Tunnel. Gekleidet war er in dunkelblauem T-Shirt mit weißen Streifen am Kragen und einer vorne zerrissenen Jeans im Used-Look. Der dritte Täter ist vermutlich noch minderjährig, in etwa 16 Jahre alt und um die 1,70 Meter groß. Seine Figur beschreibt die Polizei als hager. Er trug eine dunkle Jacke mit Kapuze. Vor allem die Beschreibung des ersten Täters passt in das klassische Nazi-Bild, so der Merkur. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Rosenheim sagt aber gegenüber der Zeitung: „Dass es Nazis waren, können wir definitiv ausschließen.“