Wer sich an diesem Wochenende gegen Neonazis und Antisemitismus engagieren möchte, hat viel zu tun. Mit dem "Fest der Völker" in Pößneck, einem Naziaufmarsch in Hannover und der Al-Quds Demonstration in Berlin finden gleich drei Veranstaltungen statt, gegen die es sich lohnt auf die Straße zu gehen.
Hannover: Naziaufmarsch
Ein breites Bündnis von zivilgesellschaftlichen Initiativen, Parteien und Gewerkschaften will dem von der NPD-Niedersachsen angemeldeten Aufmarsch entgegentreten. Der Naziaufmarsch ist als Antwort auf das Verbot des Aufmarschs am 1. Mai dieses Jahres zu verstehen. Die Bündnisdemonstration trifft sich um 10:30 Uhr am Klagesmarkt in Hannover. Weitere Informationen zu den Gegenaktivitäten sind auf der Website des DGB-Hannover und "bunt statt braun Hannover" zu finden.
Pößneck: "Fest der Völker"
Mit einer Meile der Demokratie und Blockaden soll das ebenfalls von der NPD organisierte "Fest der Völker" gestört werden. Die Koordinierungs- und Kontaktstelle Jena hat sich bereit erklärt Teilnehmenden der Gegenaktivitäten das Zugticket zu bezahlen und aus Halle, Dessau, Gera und Erfurt gibt es einen Bustransfer. (Informationen zu den Gegenaktivitäten und über das Fest der Völker)
Berlin: No Al-Quds-Tag
Auch in diesem Jahr findet wieder eine Al-Quds-Demonstration statt. Auf den weltweit stattfindenden, ursprünglich vom iranischen Regime initiierten Demonstrationen, findet sich eine seltsame Mischung aus Islamisten, Neonazis und anderen Antisemiten ein. Zu der Berliner Demonstration am morgigen Samstag mobilisiert jetzt auch der örtliche DVU Verband. Die Gegendemonstration trifft sich um 14.00 Uhr an der Ecke Knesebeckstr./Kurfürstendamm, in der Nähe der U-Bahnstation Uhlandstraße. (Mehr Infos und die Homepage des Bündnisses)
Berlin: "Freiheit statt Angst"
MH