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Auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Zossen (Teltow-Fläming), Ortsteil Wünsdorf, ist in der Nacht zum Samstag ein Brandanschlag verübt worden. Die Täter legten gegen ein Uhr nachts in drei Müllcontainern nahe des leerstehendes Gebäudes Feuer, durch die Flammen wurde der Giebel des Hauses beschädigt. Verletzt wurde niemand. Die Polizei nahm zwei 23 und 32 Jahre alte Tatverdächtige fest, die aus dem Landkreis Teltow-Fläming stammen und laut Polizei der rechtsextremen Szene angehören. In dem Wagen des Jüngeren fanden die Ermittler verbotene Feuerwerkskörper, Streichhölzer und Brandbeschleuniger sowie Plakate mit fremdenfeindlichen Sprüchen. Die Staatsanwaltschaft hat die beiden Männer zunächst wieder aus der Haft entlassen, gegen sie wird wegen versuchter Brandstiftung ermittelt. Zossen ist in der Vergangenheit durch rechtsextremistische Übergriffe in die Schlagzeilen gekommen.