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Eine Gruppe von Neonazis sorgt seit Wochen in Limbach-Oberfrohna für Angst und Schrecken. Trauriger Höhepunkt: Am Wochenende wurde ein Jugendclub im Zentrum der Stadt eine Woche vor seiner Eröffnung am Wochenende gleich zwei Mal von Rechtsextremen überfallen. Das berichtet die Beratungsstelle für Betroffene rechter und rassistischer Gewalt in Chemnitz.
Nach Angaben der Opferberatungsstelle Chemnitz versammelte sich eine Gruppe von rund 30 rechtsextremen Leuten vor dem Jugendclub im Stadtzentrum und versuchten erneut in das Gebäude einzudringen.
Bereits an den vergangenen zwei Wochenenden wurden die mit der Ausgestaltung beschäftigten Jugendlichen von größeren Gruppen Neonazis bedroht. André Löscher von der Opferberatung: „Die betroffenen Jugendlichen, die einen Freizeittreff für nicht rechte Jugendliche in Limbach schaffen wollen, sehen sich der Bedrohung schutzlos ausgeliefert.“ Die Polizei beurteile die Vorfälle gegenüber den Jugendlichen bisher als nicht politisch motiviert. Auf indymedia wird dies von den Betroffnenen lakonisch mit dem satz kommentiert: "Stadt und Polizei sahen bei den vorherigen Zwischenfälle keinen rechten Hintergrund da 2 riesige Hakenkreuze, kein Zeichen dafür sind.". Auch die vor der Tür gerufenen Parolen belegen, aus welcher Ecke die Täter kommen: "Zerschlagt die Antifa; Ha ha ha Antifa, Kinderficker...; Nationaler Sozialismus jetzt; Wir töten euch,...". .
Nach Angaben der Opferberatung zeige sich in der Region oft das gleiche Bild. Menschen, welche nach außen hin eine nicht rechte, alternative Meinung vertreten, leben mit dem Risiko Ziel eines rechten Übergriffes zu werden.
Am kommenden Samstag eröffnet der Jugendclub offiziell. „Wir wollen uns von solchen Vorfällen nicht einschüchtern lassen und eröffnen“, sagt einer der Jugendlichen. Nach Angaben von Löscher will man noch in dieser Woche mit den Verantwortlichen der Stadt und der Polizei reden, um einen besseren Schutz für den Jugendclub zu organisieren. (Quelle: Sachsen-Zeit.de).
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