01.03.2015 - 00:03, Kirchhundem
Unbekannte haben eine geplante Asylunterkunft unter Wasser gesetzt.
Unbekannte haben eine geplante Asylunterkunft unter Wasser gesetzt.
Erneut haben Unbekannte die geplante Asylunterkunft im Ortsteil Rinsecke beschädigt. Unbekannte drangen vermutlich in der Nacht in das leerstehende Gebäude ein und öffneten Wasserhähne. Dadurch entstand ein Wasserschaden. Bereits im Vorjahr gab es zwei Angriffe auf das Gebäude. Bereits im vergangenen Jahr war es zu zwei Sabotageakten gekommen.
Unbekannte haben in einem Hotel, in dem Asylsuchende untergebracht sind, Wände mit rechten Parolen beschmiert.
Unbekannte haben in der Erlenstraßen, in der sich auch eine Unterkunft für unbegleitete, minderjährige Geflüchtete befindet, laut Polizei einen Stromkasten mit rassistischen Aussagen beschmiert und Flyer mit ebenfalls rassistischen Parolen ("Asylflut stoppen" und "Stoppt den Asylwahn") verteilt. In der Woche zuvor hatte ein Passant einen Feuerwehrmann attackiert, der beim Löschen der brennenden Asylunterkunft geholfen hatte.
Unbekannte drangen in ein unbewohntes Einfamilienhaus ein, das von einer Kirchengemeinde zur Unterbringung von Asylsuchenden zur Verfügung gestellt wurde. Bevor das Haus wie geplant bezogen werden konnte, setzten die Eindringlinge das Erdgeschoss und den Keller des Begäudes unter Wasser, indem sie Wasserhähne aufdrehten und die Abflüsse verschlossen.
Unbekannte warfen "um Weihnachten herum" Eier auf eine Asylunterkunft, berichtet ein Polizeisprecher gegenüber dem Weserkurier.
Unbekannte haben gegen 2:30 Uhr mit einem faustgroßen Stein eine Fensterscheibe einer Asylunterkunft eingeworfen. Verletzt wurde niemand.
Unbekannte haben in der Nacht gegen 3 Uhr Asylsuchende im Ortsteil Gerbitz bedroht. Laut Aussagen der Geflüchteten schlich eine Gruppe von vier Personen nachts um die Unterkunft, in der zurzeit 16 Menschen leben. Mit Baseballschlägern hätten die Eindringlinge an die Scheiben und Fenstersimse geklopft. Als der Vater einer aus Syrien geflohenen Familie aus dem Badezimmerfenster schaute, sei er beschimpft und bedroht worden. Bereits in der Silvesternacht hatten Unbekannte die Unterkunft mit Flaschen und Steinen attackiert.
Vier Unbekannte haben in der Silvesternacht Steine und Bierflaschen auf eine Asylunterkunft im Stadtteil Gerbitz geworfen. Allerdings wurde der Vorfall erst mit einiger Verzögerung öffentlich bekannt. Weshalb die Polizei den Fall nicht sofort öffentlich bekannt gemacht hatte, um Zeugen zu suchen, werde gerade intern ermittelt, so die Mitteldeutsche Zeitung.
Vier Jugendliche zündeten am Abend Böller vor einer Asylunterkunft. Einer von ihnen gestand später, rassistische Parolen gerufen zu haben. Gegen ihn wird wegen Volksverhetzung ermittelt. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hatten zuvor gemeldet, dass die ganze Gruppe mehrfach rassistische Parolen gerufen habe. Ob die Böller gezielt auf die Unterkunft geworfen worden seien, ließe sich nicht feststellen, so eine Polizeisprecherin. „Das ist an Silvester per se ja nicht strafbar," sagte sie gegenüber der Ostsee-Zeitung.