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Es ist kalt in der zweiten Oktoberwoche am Oranienplatz in Berlin. Ali Reza und Farid essen das in der Gemeinschaftsküche zubereitete Reisgericht und erzählen, dass sie nachts in ihren Zelten frieren. Die Bedingungen der Refugee Tent Action sind rau, aber die Lage der Asylsuchenden in Deutschland ist so verzweifelt, dass sie sich dafür entschieden haben zu kämpfen. Die vor Verfolgung und Repression Geflüchteten wollen ihre Stimme zurück und fordern eine massive Verbesserung ihrer Lebensbedingungen.
Geburtstagsfeiern, Jahresversammlungen, Filmabende. Klingt harmlos, muss es aber nicht sein. Immer öfter mieten sich auch Neonazis unter solchen Labeln in Lokalen und Gaststätten ein. Wie man dem vorbeugen kann, zeigt eine neue Broschüre.
Für die Aufklärung der NSU-Mordserie wurden Untersuchungsausschüsse eingerichtet. Über den alltäglichen Rassismus wird weiterhin jedoch nicht gesprochen.
Letzen Montag fand in Eberswalde der zweite und letzte Workshop statt, wie in Zukunft an Amadeu Antonio erinnert werden soll. Neben konstruktiven Diskussionsbeiträgen schockierten aber auch rassistische Aussagen.
Das Aktionen gegen Rechts auch Spaß machen können, zeigt die Veranstaltung Dance against Discrimination in Wiehl.
Zukünftig soll der Verfassungsschutz entscheiden, wer gemeinnützig arbeitet. Demokratinnen und Demokraten wehren sich.
Seit Monaten diskutiert die Stadt Eberswalde kontrovers um ein würdiges Gedenken an Amadeu Antonio. Nun soll durch zwei Workshops im direkten Dialog mit den Eberswalder Bürgerinnen und Bürgern Möglichkeiten für ein Erinnerungskonzept erarbeitet werden.
Mit einem selbst organisierten Straßenfest präsentieren sich engagierte Jugendliche den Einwohnern von Burgstädt und zeigen Alternativen zur dominierenden rechten Alltagskultur auf.
Die bisherige Aufarbeitung des NSU-Komplexes läuft unter dem Label „Behördenversagen“. Die betroffenen Institutionen stellen die persönliche Schuld einzelner heraus, aber die täglich neuen Nachrichten über das Versagen, werfen die Frage nach dem System und dem Motiv dahinter auf.

Die Journalistin Andrea Röpke über Frauen in der Nazi-Szene, den NSU, ein „Spektrum brauner Erlebniswelt“ sowie über Versäumnisse des Verfassungsschutz und der Medien

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