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Ein Mann hat in mindestens drei Fällen aus seinem Auto heraus mit einer Schleuder Metallkugeln auf Menschen abgefeuert. Die Taten ereigneten sich jeweils am Zentralen Busbahnhof. Der Täter wählte seine Opfer offenbar mit einem rassistischen Tatmotiv aus, da es sich bei allen Betroffenen um PoC handelt. Am 03. September traf der Mann einen 25-Jährigen aus Syrien am Kopf und verletzte ihn dabei schwer.
Nachdem der Täter zwei Tage später erneut zwei Frauen angriff, meldete eine Zeugin den Vorfall der Polizei. Diese konnte anhand der Beschreibung einen 54-Jährigen als Tatverdächtigen festnehmen. Bei der Durchsuchung seiner Wohung fand die Polizei zwei Zwillen und Metallgeschosse, die als Tatwaffen in Frage kommen. Ein Haftrichter ordnete Untersuchungshaft für den Verdächtigen an.
Als die Angriffe öffentlich bekannt wurden, meldete sich bei der Wiesbadener Kriminalpolizei ein 31-Jähriger aus Somalia. Er sagte aus, im Januar am Busbahnhof Taunusstein ebenfalls von einer Metallkugel getroffen worden sei. Weil er eine Winterjacke getragen habe, sei er nicht verletzt worden. Seinerzeit habe er den Vorfall nicht gemeldet.