Sie sind hier

Rechtsextremismus

Auf dem Land oder in einer Kleinstadt zu leben und etwas gegen Nazis zu unternehmen, ist besonders dann schwer, wenn die Mehrheit scheinbar schweigend Rassismus und Rechtsextremismus hinnimmt und die Engagierten als "Nestbeschmutzerinnen" und "Nestbeschmutzer" diffamiert. Heiko Pult, langjähriger Mitarbeiter der RAA Mecklenburg-Vorpommern, beschreibt in seinem Beitrag, wie lokale Verwaltung und Politik zivilgesellschaftliche Initiativen in ihrem Engagement gegen Rechtsextremismus unterstützen können.
Auf dem Land oder in einer Kleinstadt zu leben und etwas gegen Nazis zu unternehmen, ist besonders dann schwer, wenn die Mehrheit scheinbar schweigend Rassismus und Rechtsextremismus hinnimmt und die Engagierten als "Nestbeschmutzerinnen" und "Nestbeschmutzer" diffamiert. Der Beitrag von Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung, befasst sich mit den besonderen Herausforderungen bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus im ländlichen Raum.
„Nicht zu weichen, sondern zu stehen. Nicht zu schweigen, sondern laut zu schreien“, appellierte Andreas Petzold, der Herausgeber des Magazins stern, in seiner Laudatio an die zehn ausgezeichneten Initiativen des Sächsischen Förderpreises für Demokratie. Der Preis wurde am Abend des 7. Novembers in der Dresdener Synagoge bereits zum siebten Mal verliehen.
In dem aktuellen Kommentar von Anetta Kahane setzt sie sich mit den Novemberpogromen von 1938 auseinander und schaut dabei auf den Antisemitismus von heute. In diesem Jahr gab es 70% mehr antisemitische Straftaten als im letzten Jahr. In der Öffentlichkeit hört man davon jedoch kaum.
Kulturbüros Sachsen e.V. und Opferberatung für Betroffene rechter Gewalt des RAA Sachsen steht aufgrund fehlender Mittel durch den Freistaat vor Einstellung.
Neue Bundesregierung muss die Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses schnellstmöglich umsetzen - Die Bundesarbeitsgemeinschaft Demokratieentwicklung (BAGD) und die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAGKR) fordern Unterstützung für Engagement gegen Neonazis auf gesetzlicher Grundlage.
Das, was derzeit an Europas Außengrenzen geschieht führt uns die ganze Tragödie und Ungerechtigkeit unseres Lebens vor Augen. Vom sinnlosen Tod tausender Menschen, die sich aus ihrer verzweifelten Lebenssituation in afrikanischen Ländern nach Europa retten wollen, erfahren wir in diesen Tagen. Als würden wir es sonst nicht wissen. Wir wissen es, wir ignorieren es. Wir versuchen stattdessen wenigstens die Bedingungen für jene Flüchtlinge einigermaßen menschlich zu gestalten, die es geschafft haben, die überlebt haben und die durch unzählige Filter und Widrigkeiten den Weg nach Deutschland geschafft haben.
Als Anfang der 1990er Jahre die rassistischen Übergriffe massiv zunahmen, reagierte die Bundesregierung mit einem Programm gegen Aggression und Gewalt, das den Ansatz akzeptierender Jugendarbeit beinhaltete. Die pointierte Kritik an dem Programm: „Glatzenpflege auf Staatskosten“. Rechtsextreme Jugendliche konnten sich in staatlich finanzierten Räumen ideologisch schulen und ihre Kampfkünste trainieren. Zwanzig Jahre später besteht die Gefahr, dass Fehler wiederholt werden.
Die Politikwissenschaftlerin und Publizistin Marion Kraske spricht im Interview über den neuen Report „Staatsversagen. Wie Engagierte gegen Rechtsextremismus im Stich gelassen werden. Ein Report aus Westdeutschland“.
Die deutsche Maschinerie walzt ohne Wenn und Aber über alle Erfahrungen und Katastrophen seit der Entdeckung der NSU-Morde hinweg. Was geschieht hier?

Seiten