Sie sind hier

Rassismus

Seit Monaten diskutiert die Stadt Eberswalde kontrovers um ein würdiges Gedenken an Amadeu Antonio. Nun soll durch zwei Workshops im direkten Dialog mit den Eberswalder Bürgerinnen und Bürgern Möglichkeiten für ein Erinnerungskonzept erarbeitet werden.
Die bisherige Aufarbeitung des NSU-Komplexes läuft unter dem Label „Behördenversagen“. Die betroffenen Institutionen stellen die persönliche Schuld einzelner heraus, aber die täglich neuen Nachrichten über das Versagen, werfen die Frage nach dem System und dem Motiv dahinter auf.
In den kommenden Wochen werden wir uns bei MUT GEGEN RECHTE GEWALT mit Alltagsrassismus beschäftigen. Dafür stellen wir euch in einer Serie Erlebnisberichte von Menschen vor, die von Alltagsrassismus betroffen sind. Hier kommt der vierte Teil:
Diese Opfer! Sie sehen nie, was man alles Gutes für sie tut; sie sehen nur das Schlechte. So lautete der Vorwurf gegen NS-Opfer nach dem Krieg, so lautet der Vorwurf heute an die Opfer rechtsextremer und rassistischer und antisemitischer Gewalt.
Als Neonazis 1992 in Rostock-Lichtenhagen wüteten, schockierte vor allem der jubelnde Applaus tausender Bürger. Die rassistischen Ausschreitungen jähren sich dieser Tage zum 20. Mal. Anlass genug für einen Besuch in der Hansestadt.
Wer sind die Salafisten eigentlich? Und was wollen sie? Entscheidend ist vor allem: Ruhe bewahren. Populistische Panikmache wie das Gerede vom »Religionskrieg« ist nur Wasser auf die Mühlen der Salafisten – einen größeren Gefallen kann man ihnen gar nicht tun.
Als vor 20 Jahren in Rostock-Lichtenhagen das Haus brannte, in dem Vietnamesen wohnten, begann ein Krieg, der bis heute dauert.
Rassismus, Homophobie und Chauvinismus – Das Fußballfest Europameisterschaft hat viele Schattenseiten.
Fußballturniere gibt es im Juni nicht nur bei der EM in der Ukraine, sondern auch in Berlin. Dort findet zum dritten Mal ein großes, interkulturelles Fußballtreffen statt. Neben dem Sport geht es auch um ein bewusstes Zeichen gegen Rassismus im Kiez.
Deutsche Gerichte tun sich schwer, Ausländerhass und Rassismus als Mordmotive zu würdigen. Fanatismus ist auch bei uns für Islamisten reserviert. Es fällt offenbar schwer zu akzeptieren, dass der Glaube an Rassereinheit so mörderisch sein kann wie Habgier, Rache oder Eifersucht. Selbst in Deutschland, das im Namen der Rasse Vernichtung über ganz Europa brachte.

Seiten