Sie sind hier

05.01.2017 - 00:01, Bad Lippspringe

05.01.2017

Im Keller eines Hauses, in dem asylsuchende Familien mit insgesamt 19 Menschen leben, brannten ein Kinderwagen und Stühle. Die Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Der Staatsschutz ermittelt, da ein rassistische Motiv nicht ausgeschlossen werden könne, berichtet der WDR
 
Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage mit dem Titel “Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte” im ersten Quartal 2017 geht hervor, dass die zuständige Ermittlungsbehörde wegen schwerer Brandstiftung ermittelt und den Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
 
Update: Aus der entsprechenden Antwort der Bundesregierung für das dritte Quartal 2017 geht hervor, dass der Vorfall nachträglich von den Ermittlern anders bewertet wurde. In der Antwort fehlt der Vorfall nämlich nun komplett. Auf Nachfrage der Amadeu Antonio Stiftung teilte die zuständige Pressestelle der Polizei Bielefeld mit, dass der Vorfall weiterhin "ungeklärt" sei. Es lägen "keine Hinweise" auf eine rassistische Tatmotivation vor, "diese können jedoch auch nicht ausgeschlossen werden." Auf die Frage, weshalb der Vorfall nachträglich aus der Antwort der Bundesregierung zu Übergriffen auf Asylunterkünfte entnommen wurde, hieß es seitens der Polizei Bielefeld: "Dazu haben wir keine Erkenntnisse."